Thea Hoffmann-Axthelm ist 1986 geboren, in Berlin und Venedig aufgewachsen und international vorrangig als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. Ihr Weg führte sie in den vergangenen zehn Jahren an verschiedenste Theater (u.a. Düsseldorfer Schauspielhaus, Residenztheater München, Schauspielhaus Graz, Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Lettisches Nationaltheater Riga, Volkstheater und Burgtheater Wien), wo sie in enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Regisseur*innen ihrer Generation, bei denen ein gegenseitiges Interesse für Herangehensweisen, Inhalte und Ästhetik besteht arbeitet. Zum Beispiel mit Lily Sykes, mit der sie am Burgtheater Wien und am Schauspiel Frankfurt gearbeitet hat oder Alexander Nerlich, mit dem sie eine enge Zusammenarbeit verbindet.

Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie Projekten, die sich zwischen Theater- und Stadtraum abspielen – 2021 und 2022 in leerstehenden Läden und Wohnungen und verwaisten Plätzen in Darmstadt, 2016 in Bremerhaven und 2019 in Mannheim im Auftrag der dortigen Stadttheater, 2014-2017 und 2020 mit Prinzip Gonzo in leeren industriellen und kommerziellen Großflächen in Berlin und Nürnberg.

2019 und 2023 wurde sie in der Jahresumfrage der „Deutschen Bühne“ als Bühnenbildnerin des Jahres nominiert, 2014 und 2023 auch in „Theater Heute“. 

In ca. 50 Interviews mit Szenograf*innen, die sie mit Kolleg*innen seit 2014 geführt hat, einer 2020 begonnenen künstlerisch-wissenschaftlichen Dissertation an der HfBK Hamburg und mehreren, durch den Fonds Darstellende Künste geförderte Recherchen hat sie sich nebenbei immer in die Tiefe mit ihrem Fach beschäftigt. Dieses Interesse führt sie auch in den Vorstand des Szenografie-Bunds, dem sie seit 2021 angehört. 

Thea Hoffmann-Axthelm lebt mit ihrer Familie in Frankfurt.